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Digitale Kultur Zwischenruf

Liebes Internet, wir brauchen Deine Hilfe!

Mein liebes Internet,

Wie oft haben wir schon zusammengesessen, unsere – über die Jahre immer kleiner gewordenen – Devices in der einen, die Flasche Clubmate in der anderen Hand und darüber philosophiert, was Du aus uns machst. Bessere Menschen, bessere Wissenschaftler, eine bessere Gesellschaft, sozialere Wesen.

Wirklich? Ich weiss es nicht.

Ich bin mir nicht mehr sicher, ob wir in der Lage sind, nicht nur über die neuesten Ankündigungen aus Cupertino zu jubeln, nicht nur über den heißesten Scheiß in der Social Media Kommunikation zu sprechen und uns nicht nur für umgefallene Blumenkübel zu begeistern.

Leukämie (ist ein Arschloch!)

Mein Freund Frank ist krank. Todkrank. Er hat Leukämie. Das ist das Thema was mich derzeit umtreibt.

Als Frank Anfang Juni die Diagnose „Akute myeloische Leukämie“ bekam, war ich betroffen und hilflos. Zu erleben, wie ein bis dahin gesunder 43-jähriger Mann, Vater eines zweijährigen Sohnes, von dieser Krankheit heimgesucht wird, von einem Tag auf den anderen für Monate im Krankenhaus verschwindet und mit seinem Leben ringt, verändert durchaus die Perspektiven. Auf das eigene Leben, auf das eigene Tun und auf das, was wichtig ist.

Vor etwa drei Wochen wurde klar, dass Frank, um zu überleben, einen Stammzellenspender benötigt. Da bislang kein kompatibler Spender in den Knochenmarkdateien gefunden werden konnte, hat sich Franks Familie entschlossen gemeinsam mit der DKMS, Typisierungsaktionen in Hannover und Uelzen durchzuführen. Diese Aktionen dienen dazu, möglichst viele neue potentielle Stammzellenspender zu gewinnen. Davon profitiert nicht nur Frank sondern auch Maxi, Clara, Rosa und viele, viele andere Menschen, die an Leukämie erkrankt sind.

Der Haken an der Sache: Damit eine Typisierungsaktion ein Erfolg wird, braucht man zweierlei: viele Menschen, die sich typisieren lassen möchten und Geld, um diese Typisierungen zu finanzieren.

Mediales Grundrauschen

Dafür wiederum wird eine große Aufmerksamkeit benötigt.

Gemeinsam mit Franks Familie haben wir (Franks Freunde und Familenmitglieder) beschlossen, eine Website, ein Blog aufzusetzen, um diese Öffentlichkeit zu erzeugen. Flankiert durch klassische Medienarbeit ist es uns gelungen, ein kleines mediales Grundrauschen zu erzeugen. Die lokalen Printmedien berichten, das Hannoveraner Fahrgastfernsehen zeigt den Hinweis, sogar die Apotheken Umschau hat in ihrer Online-Ausgabe unsere Pressemitteilung übernommen. Zusätzlich will Hannover 96 beim kommenden Heimspiel auf der grossen Stadionleinwand auf die Aktion aufmerksam machen.

Unterstützt wird die Typisierungsaktion in Hannover vom Oberbürgermeister der Stadt, dem Regionspräsidenten und den UBC Tigers.

Auch online läuft es: Das Blog hat an Werktagen knapp 400 eindeutige Besucher, die Facebook-Seite zählt aktuell etwas über 560 Fans. Inzwischen gibt es wohl auch ähnliche Seiten im StudiVZ und bei WKW.

Für Frank und seine Familie ist das Feedback, die Welle der Solidarität und der Unterstützung enorm wichtig. Frank sagt selbst, er fühle sich davon getragen und dass sie ihm noch mehr Kraft gibt, weiter zu kämpfen.

Eine Menge, aber noch zu wenig

Von Dir, meinem lieben Internet, erhoffe ich mir aber mehr. Ich wünsche mir, dass Du Frank Videogrüsse schickst, wie das schon einige Freunde und Bekannte gemacht haben. Ich wünsche mir, dass Du gelegentlich Deine Aufmerksamkeit dem Thema Leukämie schenkst und Aktionen wie die für Frank, Maxi, Clara und Rosi weiterträgst, in dem Du darüber bloggst, twitterst oder in Dein Facebook schreibst. Alles was Du dafür tun musst, ist das was Du sowieso am besten kannst: Aufmerksamkeit erzeugen.

Als wir die ersten beiden Grussvideos geschnitten haben, habe ich mir vorgestellt, wie unglaublich cool ein solches Video, von Dir, meinem Internet, aussehen würde. Eine Kamera hast Du täglich vor der Nase oder in der Hosentasche. Also, machst Du mit? Videos nehme ich via Mail oder Dropbox entgegen: glueckauf@gmail.com

Der Hashtag zu unserer „Wir für Frank“-Kampagne lautet: #WirfuerFrank, die Pressemitteilung findest Du hier.

Die Sache mit dem Geld

Typisierungen sind teuer. Die Analyse eines einzigen potentiellen Spenders kostet die DKMS 50 EUR. Aktionsgruppen, wie jene, die in Hannover und Uelzen die Typisierungsaktionen durchführen, müssen im Vorfeld Geld sammeln. Bei konservativ geschätzten 400 Typisierungen in Hannover kommt so ein Bedarf von 20.000 Euro zusammen.

Wir haben darüber nachgedacht, ob Du, mein Internet, die Aktionen finanziell unterstützen kannst. Aber was wäre die Zielmarke? 500, 1000, 5000 Euro? Die Einrichtung eines Betterplace-Accounts ist schwierig, denn das Spendenkonto für Frank ist ein Konto der DKMS. Ich bin mir nicht sicher, ob es eine gute Idee wäre, Deine Spenden über mein Konto laufen zu lassen. Hast Du mehr Ideen und Erfahrungen mit solchen Unterstützungskampagnen als wir? Wir sind über jeden Tipp dankbar.

So oder so: Geld wird gebraucht, jeder Euro zählt!

Wenn Du spenden kannst und möchtest:

DKMS-SPENDENKONTO:
910030898
Sparkasse Hannover
BLZ 250 501 80

Einige von Dir unterstützen uns schon, in dem Sie Videos geschickt haben oder die Facebook-Seite gut finden, so wie zum Beispiel Max Winde, Tim Pritlove, Diana von Webel, Mathias Richel, Bianca Gade, Markus Sowada, Stefan Evertz, Thomas Nolte, Bastian Obarowski, Carsten Poetter, Lars Fischer, Daniel Rehn, Arne Klempert, Torben Friedrich, Maria Pflug-Hofmayr, Jan Eggers, Markus Schwarze oder Marc Scholeske.

Vielen Dank dafür.

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Zwischenruf

Nächste Woche: Hannover Messe

Die Kampfanzüge sind eingepackt, die Hemden auch. Montag startet die Hannover Messe. Sollte sich einer Meiner geschätzten LeserInnen dorthin verirren: ich bin in Halle 2 (Forschungshalle, na klar!) am Stand C 48 zu finden. Über einen Besuch freue ich mich!

Regelmäßige Updates wird es hier wohl eher nicht geben – allenfalls werde ich meinen Twitter-Account und den des DFKI bedienen. Fühlt Euch frei, uns zu folgen.

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Qype: la cantina in Hannover

HannoverRestaurantsTapas

Ich bin ja nur ein bis zwei Mal im Jahr in Hannover. Ihr ahnt es: zur CeBIT und gelegentlich auch zur HMI.

La Cantina haben mir unabhängig zwei Frauen empfohlen, denen ich, was Restaurant-Tipps betrifft, blind traue.

Die Cantina ist ein kleines (euphemistisch für eng) spanisches Restaurant, das wohl nicht nur zu Messezeiten immer recht voll ist.

Die Tische sind entsprechend der Enge relativ klein, was das Beisammensein mit Freunden oder Kollegen aber erst richtig gemütlich macht.

Die Qualität der Speisen ist hervorragend, die Auswahl an (alkoholhaltigen) spanischen Getränken überraschend.

Die Happy Hour sollte man mitnehmen. Einige Nachtische sind dann auch günstiger.

Der Service ist schnell, nett und aufmerksam.

Unbedingt empfehlenswert!

Mein Beitrag zu la cantina – Ich bin glueckauf – auf Qype

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Saarbrücken – Dortmund – Hannover – Leipzig

Falls sich jemand von Euch fragt, wo ich die nächsten Tage so bin.

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Forschung und Wissenschaft

Wieder zu Hause

Heute morgen wie immer um zwanzig vor Sieben in Sarstedt aufgewacht. Kurze Verwirrung, dann Entwarnung. Heute nicht an der Strassenecke auf die Kollegen warten. Frühstücken eine Stunde später als an den Tagen zuvor. Dann doch wieder Verwirrung: Wieso ist es so schummrig im Zimmer? Das Dachfenster ist zugeschneit. Schnee. Mitte März. In Hannover.

Fassungslos aufstehen. Frühstücken. Immer noch Brötchen. Koffer packen. Auf Wiedersehen Sarstedt. Bis zum nächsten Jahr. Vielleicht. Mit der Strassenbahn zum Hauptbahnhof Hannover. Warum fahren eigentlich alle Aussteller heute zurück?

Im Abteil im letzten Wagon noch einen Sitzplatz gefunden. Zwischen dem verliebten deutsch-lateinamerikanischen Pärchen, dem schweigsamen Nerd, der leicht verpeilten Luxemburgerin und einem Hund nebst Herrchen. Herrlich.

Mannheim. Umsteigen. Brechend voller Regional Express nach Saarbrücken. Noch knapp zwei Stunden.

Zu Hause. Koffer auspacken. Wäsche waschen. Beine hoch. Bloggen.

Gute Nacht!

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