Nach langer Zeit habe ich mal wieder dieses kleine Blog angefasst, ordentlich durchgewischt und hier hier und da kleinere Änderungen vorgenommen. Vielleicht schreib‘ ich sogar mal wieder etwas.
Kategorie: Standard
Liebe Bahn, ich bin enttäuscht.
Dies ist eine Antwort per E-Mail an die DB Vertrieb GmbH, der Kontext erschliesst sich aus der Antwort
Sehr geehrte Damen und Herren,
als langjähriger Bahnkunde (zwischendurch auch mit mal mit einer BahnCard100) bin ich einiges gewohnt. Für vieles habe ich den letzten 18 Jahren, in denen ich eine Bahncard hatte, Verständnis aufgebracht: Dass sich Züge verspäten oder ganz ausfallen, dass ich Anschlüsse nicht bekomme und nachts irgendwo in Deutschland strande – geschenkt.
Gegenüber Freunden und Bekannten habe ich die Bahn oft in Schutz genommen und für sie geworben. Aus Ihrer Sicht muss ich ein Traumkunde sein.
Jetzt aber bin ich zum erste Mal wirklich enttäuscht:
Während ich auf meine neue Bahncard 50 wartete (die alte war wenige Tage abgelaufen), musste ich am 26.9. eine Reise antreten. Bei der Bahncard-Hotline wurde mir mitgeteilt, ich solle mir ein Ticket zum Bahncardtarif kaufen und dazu eine Nachzahlung von 50% des Normaltarifs am Schalter tätigen. Dieser zusätzliche Farhschein würde mir erstattet werden.
Theoretisch.
Bei der Bahncard-Hotline wurde mir nach der Fahrt mitgeteilt, ich könne Kopien des Fahrscheins, des Kaufbelegs sowie der neuen Bahncard per Email an den Bahncard-Service schicken, was ich fristgerecht getan habe (9.20). Ich bin sicher, dass sie den Vorgang in ihrem CRM-System nachvollziehen können.
Am 30.10 nun, deutlich nach Ablauf der 14-Tage-Frist, hiess es dann per Mail – entgegen der telefonischen Aussage des Callcenter-Agents – eine Rückerstattung könne nur bei Einsendung der Originalfahrkarte erfolgen.
Daraufhin habe ich erneut den telefonischen Kontakt mit der Hotline gesucht, wo man mir versicherte, dass der Fahrschein dennoch erstattet würde. Da ich mich darauf verlassen habe, habe ich die Karte und den Zahlungsbeleg im Original an Sie geschickt.
Ihre heutige Email empfinde ich als eine Unverschämtheit. Darin verweisen Sie auf „Punkt 2.3 Beförderungsbedingungen Nr 600/C des Tfv“ und lehnen die Erstattung ab. Die Frist sei abgelaufen. Dumm nur, dass Ihre eigenen Mitarbeiter an der Telfonhotline diese offensichtlich selbst nicht kennen.
Sie bitten um Verständnis. Genau das habe ich nicht.
Ich kann kein Verschulden meinerseits erkennen und bitte sie nun um schriftliche Stellungnahme an die ihnen bekannte Email-Adresse und um die sofortige Überweisung des ausstehenden Betrags von EUR 118,00.
Ich würde mich freuen, wenn wir wieder zusammen kämen. Sie das Unternehmen, das ich eigentlich sehr schätze und ich, ihr Kunde, den Sie besser schätzen sollten.
Mit freundlichen Grüssen,
Andreas
[Update, 15:00]
Ich muss zugeben, ich bin ein bisschen beeindruckt. 12 Minuten, nachdem ich diesen Blogpost getwittert habe, meldet sich das Social Media Team der Bahn und bietet seine Hilfe an. Onlinekommunikation scheinen sie inzwischen gelernt zu haben. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
[Update, 21.11.12]
Das vor einer Woche vom Social Media Team der Bahn via Twitter angekündigte Schreiben lag heute im Briefkasten. Mit dem Hinweis, die Frist sei abgelaufen, wird eine Rückerstattung abgelehnt. Allerdings ist „aus Kulanz“ ein Gutschein über immerhin 105 EUR (Kein Hinweis wieso 105 und nicht 118 EUR) angehangen. Diesen Gutschein kann ich beim nächsten Fahrkartenkauf verrechnen lassen.
Was lernen wir daraus? Man muss nur laut genung motzen, bis sich die Bahn bewegt und „aus Kulanz“ ein Angebot macht. Befriedigend ist das nicht. Denn mit keinem Wort wird auf meine Argumente eingegangen und ich sehe mich nach wie vor im Recht.
Ich werde damit die Sache auf sich beruhen lassen und bei Gelegenheit den Gutschein einlösen. Gut fühlt es sich trotzdem nicht an.
Salon (maison d’A. Comte, Paris) by dalbera, on Flickr
Berufstätiges (sie: was mit Computerspielen, er: was mit Raumfahrt), multikulturelles, pseudo-intellektuelles, noch zweisames Ehepaar sucht eine 3 ZKB in Frankfurt am Main. Balkon und Wannenbad sind ein Muss, Einbauküche und Altbau wären ideal. Um 80m2 und 800 bis max 1000 Euro kalt in Sachsenhausen, Bockenheim oder wo Frankfurt sonst noch nett ist. Ab Februar / März 2011.
Bitte keine Makler!
So oder so ähnlich wollen wir eine Anzeige in einer Frankfurter Zeitung schalten. Über Kommentare und Anregungen zum Wohnungsgesuch würden wir uns freuen! Über konkrete Tipps, wo man in Frankfurt wohnen sollte, natürlich auch. Vielleicht kennt Ihr ja jemanden, der jemanden kennt, der einen Nachmieter sucht.
Update: Weil schon die ersten Nachfragen kommen: Nein, ich habe keinen neuen Job. Aber Darmstadt und wir, wir werden einfach keine Freunde mehr. Mein Arbeitsplatz in Darmstadt ist von Frankfurt aus sehr gut zu erreichen. Der Arbeitsplatz meiner Frau in Frankfurt von Darmstadt aus allerdings nicht so.
Qype: banditen wie wir in Essen
Schon komisch: Da muss erst eine Freundin aus Saarbrücken nach Essen ziehen – immerhin ist Essen meine Heimatstadt und ich dachte, ich würde mich dort auskennen – um mir nun die Hotspots der Stadt zu zeigen.
Das "Banditen wie wir" muss schon allein wegen seines Namens gefallen. Im kargen, durchaus abgerockten Ambiente treffen sich hier Menschen zwischen 20 und 40. (Soweit ich dass nach nur einem Besuch beurteilen kann.
Der Laden besteht im wesentlichen aus einem Raum, einigen Tischen, Sofas und Sesseln, einem Kamin und einer grossen Theke.
Getrunken wird hier das lokale Stauder-Pils, wenngleich natürlich noch einige andere Getränke im Angebot sind.
Die Musik ist wichtig, relativ laut und irgendwie indie.
Die Banditen sind eine echte Bereicherung des Rüttenscheider Nachtlebens. Toll!
Mein Beitrag zu banditen wie wir – Ich bin glueckauf – auf Qype
Qype: Sankt J. in Saarbrücken
Das Sankt J. ist eines der vielen Cafés am St. Johanner Markt – allerdings auch eines der kleinsten. Im Sommer spielt die Grösse des Lokals keine Rolle – schliesslich sitzt man direkt auf dem Marktplatz, der auf dieser Seite von den verschiedenen Cafés bespielt wird.
Das Sankt J. selbst ist ein schmaler Schlauch, eine lange Theke dominiert den Raum, sitzen kann man auf gepolsterten Hockern an Hochtischen.
Damit lädt das Sankt J. für einen schnellen Kaffee während des Einkaufsbummels ein, nicht jedoch zum wirklich längeren Verweilen, wie ich finde.
Der Kaffee kommt aus Viva-Kaffeevollautomaten. Nicht wirklich stilecht aber trinkbar.
Die Preise sind markttypisch, die kleine Latte Machiato mit aktuell 2,60 EUR ein wenig zu teuer.
Das musikalische Hintergrundrauschen kommt meist von Künstlern, die von der Café Del Mar-Serie her bekannt sind. Das ist ganz annehmbar und tut keinem weh – ist dafür aber auch nicht sonderlich originell.