Qype: Bahnhof Saarbrücken Hbf in Saarbrücken

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Als Vielbahnreisender wünschte ich mir eigentlich einen Heimatbahnhof, an dem man gerne ankommt.

Aber leider ist bei der gross angekündigten Vewandlung eines Provinzbahnhofes in einen Eurobahnhof (die ICEs von und nach Paris halten hier) wieder nur ein Provinzbahnhof herausgekommen. Dafür aber einer mit Aufzügen.

Es fängt schon damit an, dass die neuen Bahnsteige im Wesentlichen die alten sind. Man hat die Schilder dem aktuellen Corporate-Look der Bahnangepasst und – das war überfällig – den Zugang per Aufzug einigermassen Barrierefrei gestaltet. Die alten hässlichen Überdachungen sind geblieben.

Der Bahnhof hat jetzt einen weiteren Ausgang, nach hinten raus, der Innenstadt abgewandt geht es in Richtung Rodenhof. Direkt dort soll ein neues Stadtviertel "Quartier" entstehen. Davon ist – wenn man vom Bahnhof kommt – aber noch nicht viel zu sehen. Im Gegenteil. Benutzt man diesen Ausgang läuft man geradewegs auf einen Bauzaun zu, der eine Brache einfasst. Immerhin gibt es an diesem Ausgang jetzt einen weiteren Zeitschriftenladen – der vermutlich aber kaum gefunden wird.

Die Bahnhofshalle erstrahlt nun in einem unattraktiven Grau und wirkt sehr kalt. Alles sehr sauber, dafür gibt es aber auch keine Sitzgelegenheiten. Wozu auch, denn ein WLAN gibt es in Saarbrücken derzeit noch nicht.

Der Bahnhofsvorplatz in Richtung Innenstadt ist nach wie vor ein Desaster. Hier stehen Baucontainer herum, in der immer noch einige Geschäfte untergebracht sind, die eigentlich in den Bahnhof gehören.

Vielleicht wird in ein paar Monaten ja alles hübscher und netter sein – wenn die Bauarbeiten endgültig abgeschlossen sind und die Sonne mal wieder scheint. Dann könnte aus dem kalten Grau ein wärmeres Mauve werden. Immerhin.

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Qype: Restaurant Schlemmer Eule in Saarbrücken

Saarbruecken

Ihr kennt das vielleicht. Am Lehrstuhl oder Institut werden Gäste empfangen, die wollen auch Mittags etwas zu Essen kriegen.

Auf dem Campus der Universität des Saarlandes ist die Auswahl an adäquaten Gaststätten eher gering. Ein offizielles Arbeitsessen im Canossa oder im AC? Eher nicht.

Was bleibt ist die gute alte Schlemmer Eule. Das Restaurant befindet sich im Mensagebäude, wird allerdings privat betrieben.

Die Räumlichkeiten versprühen einen 70er Jahre Charme, der sicherlich ganz bald wieder sehr hipp sein wird.

Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit – man sollte unbedingt den Empfehlungen folgen und durchaus mal nachfragen, wie das aktuell angebotene Essen denn so ist.

Die Qualiät der angebotenen Speisen variiert nämlich gewaltig. Einzig die Couscous-Gerichte können auf hohem Niveau fast immer überzeugen. Auch die Salate sind gut, allerdings ein wenig zu teuer. Finger weg von Pizza – und den Espresso zum Nachtisch nur im äussersten Notfall.

Seitdem das gesamte Gebäude rauchfrei ist, riecht es manchmal bemerkenswert stark nach Küche. Kann man mögen, muss man aber nicht gut finden.

Im Winter ist es recht frisch im Lokal. Das mag daran liegen, dass an diesem Ende des Mensagebäudes nicht mehr viel von der Fernwärme ankommt. Im Sommer gibt es eine kleine Terasse – in unmittelbarer Nähe des Spielplatzes, der zur Uni-Kita gehört.

Plant man, mit einer grösseren Gruppe zu speisen, empfiehlt es sich unbedingt, zu reservieren.

Zwei Punkte Abzug, weil der Laden seine Monopolstellung stark ausnutzt, die Qualität der Speisen zu stark schwankt und weil die zum Restaurant gehörenden Toiletten eine echte Herausforderung sind.

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Verkehrsbeobachtungen (unsortiert)

Bahnhof Kaiserslautern

Jetzt haben die Saarbrücker seit über 10 Jahren wieder eine Strassenbahn, die sogar bis nach Frankreich fährt aber haben das einfache Prinzip „Erst Aussteigen lassen, dann Einsteigen“ immer noch nicht kapiert.

Warum ist die nette blonde Schaffnerin Zugbegleiterin nicht an Bord? Die fährt die Strecke sonst doch fast immer.

Bilde ich mir das nur ein, oder sind die Kontrolleure in der Bahn tatsächlich einen Tacken freundlicher, wenn man die schwarze Premium-Kundenkarte vorzeigt?

Der ICE aus Paris wird zwischen Saarbrücken und Kaiserslautern gemeinsam von deutschen und französischen Grenzschützern kontrolliert. Pech, wenn man a) zu unrasiert ist b) Dreadlocks hat c) dunkelhäutig ist d) zu dunkle Haare e) nicht EU-Bürger ist. Dann dauert die Reise von Paris nach Frankfurt unter Umständen deutlich länger, weil man dann zur Überprüfung der Papiere in Kaiserslautern ausgestiegen wird.

Die Busfahrpläne in Kaiserslautern gelten eher als unverbindliche Empfehlungen an die stets schlecht gelaunten Busfahrer. So lange man Studenten und Mitarbeiter der wissenschaftlichen Einrichtungen anmault oder gerne mal unter Hinweis auf den ach so vollen Bus deren Beförderung ablehnt, wird das nichts mit dem Strukturwandel. Und dieser Fussballverein mit dem viel zu grossen Stadion wird trotzdem absteigen.

Wieso kostet am Süssigkeitenautomat am Bahnhof Kaiserslautern ein Mars 50 Cent, ein Twix aber 70?