Ab sofort in loser Reihe in diesem kleinen Weblog: Raketen- und Astronautensongs, Lieder, inspiriert von der Raumfahrt.
Den Anfang macht die mir bis vor einer halben Stunde unbekannte Anna Depenbusch, die ihren Song „Astronaut“ gerade in der Deutschlandfunksendung „Klassik, Pop, etc.“ gespielt hat.
Der Medienwandel treibt gelegentlich bemerkenswerte Blüten:
Da haben zwei gestandende Medienköpfe, der eine Herausgeber, der andere Ressortchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine kleine Talkshow namens „3 kluge Köpfe“ – in einem Regionalsender, der gefühlt nahe der Wahrnehmungsschwelle sendet.
„3 kluge Köpfe“ läuft selbstverständlich nicht nur auf RheinMain.TV sondern auch (achtung!) in diesem Internet. Natürlich auf FAZ.net, tief versteckt in der Rubrik Rhein-Main und auf einer französischen (!) Mediathek namens telealsace.kewego.fr, die inzwischen vom tschechischen Dienstleister KIT digital betrieben wird. KIT digital betreibt ein „Cloud-basiertes Video-Asset-Management-System“, das von durchaus grossen Medien und Unternehmen genutzt wird.
Die Tapete von telealsace.kewego.fr, telealsace.com gibt es schon nicht mehr, obwohl das Logo der Mediathek noch darauf verlinkt. Unter der Adresse findet sich nun eine japanische Website zum Thema Tabanata (einer Art japanischer Valentinstag).
Dass das Gespräch mit Thomas Reiter aktuell weder bei RheinMain.tv noch bei der FAZ online zu finden ist, muss ich nicht extra erwähnen, oder?
Globalisierung galore!
Eigentlich wollte ich ja nur auf das wirklich interessante Gespräch mit ESA-Direktor und Astronaut Thomas Reiter hinweisen. Echt!
Disclaimer: Ich arbeite für die Europäische Weltraumorganisation im Bereich der Unternehmenskommunikation. Thomas Reiter ist einer der Direktoren der ESA.
Was hingegen nicht so bekannt ist, dass zu Charles Wilps wichtigsten Einflüssen die Raumfahrt zählt. Selbst die Afri-Cola Motive sind davon geprägt:
Auf Anzeigenmotiven wurden zu dem rap-artigen Slogan berühmte Models der 1960er wie Marianne Faithfull, Amanda Lear, Donna Summer, Marsha Hunt hinter einer Glasscheibe mit Eiskristallen abgebildet.
Die Idee dazu war nach Wilps Angabe bei einem Besuch des Marshall Raumfahrtzentrum in Huntsville (Alabama) entstanden, wo die Saturn-V-Rakete damals gebaut wurde: Der in der Werkshalle gelagerte, tiefgekühlte, flüssige Sauerstoff führte zu Eisblumenbildung an den Fenstern der Umzugskabinen, hinter die Mitarbeiter Pin-up-Fotos der 60er-Beauties gehängt hatten.
Mehr noch, kaum ein Künstler kam dem Weltall so nahe wie Wilp. In Parabelflügen schaffte er Kunst, liess seine Werke im Space Shuttle und auf der russischen Raumstation Mir fliegen.
In diesem arte-Stück aus dem Jahre 2000 kommt Wilp selbst zu Wort:
Ich glaube, jemand wie Wilp fehlt heute für die europäische Raumfahrt. Jemand, der wie er, die gleichen kühnen Visionen teilt, künstlerisch reflektiert und hilft, die großen Themen der Raumfahrt in die Gesellschaft zu tragen.
Mit Darmstadt habe ich ja so meine Schwierigkeiten. Zu klein, zu provinziell und Nachts nichts los. Dachte ich. Vielleicht lag es auch an meiner Perspektive des aus beruflichen Gründen hinzugezogenen. Denn offensichtlich geht in Darmstadt nachts dann doch etwas:
DontCanDJ – das sind die Darmstädter Djanes Emma McLellan und Doris Vöglin, bringen mit dieser Elektronummer eine treibende Hommage an ihre (Wahl-)Heimatstadt an den Start. Laut Darmstädter Echo sollte der Track von anderen lokalen Band geremixt werden und dann auf einer Darmstadt-Compilation erscheinen. Weiss jemand, ob die inzwischen vorliegt?
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