Osteuropa Reise – Etappe 1: Dortmund – (Warschau) – Krakau

Krakow view from Wawel

Anreise

Nach Polen kommt man für schmales Geld: Für ganze EUR 29 bringt einen der EuroNachtzug von Deutschland nach Warschau. Frühes Buchen des Sonderangebotes vorausgesetzt. Dafür bekommt man einen Platz in einem Ruhesitz, der erstaunlich bequem ist. Die Lehne lässt sich weit nach hinten kippen, die Beine ruhen auf einer entsprechenden Stütze. So lässt es sich durchaus gut schlafen – wenn denn das grelle Licht im Wagen gelöscht würde.

Nach 13 Stunden ist man – vom Ruhrgebiet (Dortmund) aus gerechnet – in Warschau. Von der polnischen Hauptstadt habe ich dieses Mal nichts gesehen. In den knapp 2 Stunden unseres Aufenthaltes dort sind wir einmal um den ausgesprochen hässlichen Bahnhof herum gelaufen, um dann in der Bahnhofshalle auf den Zug nach Krakau zu warten.

Da wir aus irgendwelchen Gründen nur eine Reservierung für einen Sitzplatz im IC nach Krakau hatten, verbrachten wir die knapp dreistündige Fahrt im Bistrowagen. Kein Vergleich zu den deutschen Bordbistros! Hier werden die Sandwiches noch vor Ort frisch zubereitet und von ausgesprochen nettem Personal serviert.

Kraków – Krakau

Während Warschau bei unserem Kurzaufenthalt noch kalt, grau und trist erschien, empfing uns Krakau zwar immer noch kalt aber mit frischem Schnee und einer wunderschönen, fast kitschig weihnachtlich erleuchteten Altstadt.

Wohl nicht umsonst gilt Krakau als die schönste Stadt Polens. In der Mitte der Altstadt der zentrale Marktplatz Rynek Główny, mehr Kirchen als Apotheken jeder deutschen Stadt, die Burg Wawel und das jüdische Viertel Kazimierz laden zur Erkundung ein.

Die von meiner Grossmutter so bewunderten und zur Besichtigung empfohlenen Tuchhallen auf dem Rynek Główny sind derzeit wegen Renovierung geschlossen, dafür haben wir im Kazimierz ein paar sehr schöne Kneipen und Cafés entdeckt.

Krakow, Wawel

Einen Besuch der Wawel-Burg darf man sich nicht entgehen lassen. Ich empfehle auch dringend den Audio-Guide für die Kathedrale, der für 5 Zlotty zu mieten ist. In einer halben Stunde wird man durch die Kirche geführt und gelangt auch auf den Glockenturm. Die Treppe hinauf durch den Glockenstuhl ist steil und eng – aber der Anblick der 17 Tonnen schweren Sigismund-Glocke und die grandiose Aussicht lohnen den Aufstieg allemal.

Qype-Radar
Ich bin übrigens ziemlich beindruckt von Qype-Radar, der iPhone-App von Qype. Die funktioniert auch in Krakau ganz hervorragend und hat uns in sehr hübsche Cafés und Restaurants gelotst. Das nur so am Rande.

Veröffentlicht von Andreas

Andreas Schepers leitet die Kommunikation des Berliner Labors des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, DFKI. Hier schreibt er privat über Dinge, die ihn interessieren: Astronauten, Pop, etc... und KI.

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