StudiVZ: Ruft da jemand schon Boo?

Wenn das alles so stimmt und ich habe wenig Zweifel daran, dann braucht man sich bei StudiVZ keine Gedanken mehr um die Gestaltung einer Weihnachtskarte mehr zu machen.

Kommt jetzt ein gestandener, von Holtzbrinck gesandter Manager, der den Saustall ausmistet die jungen, so unerfahrenen Gründer väterlich unterstützt, versucht zu retten, was zu retten ist?

Was sagen eigentlich die potentiellen Interessanten an der eine Millionen Profile? Kann Facebook (so sie überhaupt jemals tatsächlich interessiert waren) den Laden jetzt noch übernehmen? Einen Web2.0-Sweatshop, dessen Marke in Zukunft wahlweise mit Nazis, Sexisten oder Datenschluderen assoziert werden wird? Und warum sollte Xing sich das Ding ans Bein binden? Netter Ablenkungsversuch!

Vielleicht lacht man sich bei Facebook auch längst ins Fäustchen. Wenn der Sturm vorrüber ist (über Weihnachten und den Jahreswechsel den Buzz am Leben zu erhalten, dürfte schwierig werden, auch für den Don), wird man die Gründer mit einem goldenen Handschlag verabschieden und den Laden samt zweifelhafter Code- und Userbase kaufen. Für sehr viel weniger, als die gemunkelten 100 Millionen Dollar.

Ach Mist, Johnny war schon wieder schneller. Und besser sowieso.