Drei müde Raumfahrer und viele andere wichtige Männer (Foto: NASA)
Zu den etwas bizarren Riten in der internationalen Raumfahrt gehört es ja, dass die Raumfahrer, kaum dass sie wieder festen Boden unter ihren Füßen haben, in Kasachstan vor die Kameras gezerrt werden.
In Kasachstan ist man stolz, dass von dort aus (noch) die russischen Sojus-Raketen starten und dass ihre Steppe der traditionelle Landeplatz für die von der ISS zurückkehrenden Kosmonauten und Astronauten ist.
So stolz, dass man jede Crew kurz nach der Landung in eine traditionelle kasachische Tracht hüllt und ihnen eine schönen Hut aufsetzt. Diesmal hat es sogar noch für ein Saiteninstrument (weiss jemand wie das Ding heisst?) und eine personalisierte Matroschka gereicht.
Die kanadische Raumfahrtagentur hat auch einen kurzen Youtube-Film dazu:
Und das Beste kommt zum Schluss. Der Kanadische Astronaut Chris Hadfield hat mit seiner jetzt zu Ende gehenden Mission die Messlatte in Sachen Raumfahrt-Social-Media gleich mal ein paar Meter höher gelegt. Nicht nur, dass er extrem erfolgreich twittert und dabei mit Captain Kirk ein Schwätzchen hält, auch seine Youtube-Videos, in denen er kleine Experimente in Schwerelosigkeit demonstriert, sind sehr erfolgreich. Das Video, in dem er einen nassen Lappen auswringt, bringt es auf – für Videos dieser Art – sensationelle 7,5 Mio Abrufe.
Jetzt, zum Abschluss seiner Mission, bringt uns der Kanadische Kommandant der Raumstation ein Ständchen. Und welcher Song würde besser passen als das etwas wehmütige Space Oddity von David Bowie? Hadfield gelingt das Kunstück, zu keinem Zeitpunkt peinlich zu wirken. Im Gegenteil, man nimmt ihm den Major Tom ab. Das Video wirkt einfach, aber die Produktion muss viel wertvolle Zeit gekostet haben. Hut ab!
Ich verneige mich vor Hadfield als Raumfahrt-Kommunikator, seinem Sohn, der für die Umsetzung der Social-Media-Kommunikation verantwortlich zeichnet und den Kommunikationsteams der Kanadischen Raumfahrtagentur CSA und der NASA. Es wird eine Herausforderung, die Latte zu überspringen.
Chris Hadfiled wird heute, am 13. Mai zur Erde zurückkehren:
Well done, Commander. Safe travels home.
Wer mein gelegentliches Musikgeblogge in den letzten Jahren verfolgt hat, weiss, dass mir kein Hype zu groß ist, um nicht an ihn zu glauben.
Aktueller Liebling des (britischen) Musikfeuilletons sind Savages, die mit „Silence Yourself“ gerade ihr Debut-Album ihre Debüt-Veröffentlichung an den Start gebracht haben.
Savages holen ein fast vergessenes Genre aus dem Musikarchiv der späten 70er, frühen 80er hervor und verpassen ihm eine radiale Frischzellenkur. Arte nennt das Post-Post-Punk und liegt damit nicht ganz falsch. Energiegeladen treibt der Bass, überraschend hohe Gittarrenwände bauen sich auf und davor die Stimme von Sängerin Jehnny Beth. Trotz der Wucht, mit der die Britinnen zu Werke gehen, wirken die Stücke auf „Silence Yourself“ erfrischend reduziert, minimal fast, auf das Wesentliche reduziert. Und noch etwas ist auffällig: Die Ernsthaftigkeit mit der hier Musik gemacht wird. Hier ist nichts ironisch gebrochen, die Frauen meinen Lyrics und Musik genau so.
Savages sind in Kürze für vier Termine in Deutschland und der Schweiz:
Glaubt man den teilweise enthusiastischen Kritiken, versprechen Savages-Konzerte gut, zumindest aber eine, dieser Tage interessante, Erfahrung zu werden. Auf ihrer Website fordert die Band nämlich dazu auf, Mobiltelefone gefälligst stumm in der Tasche zu lassen:
DEAR AUDIENCE
OUR GOAL IS TO ALWAYS DISCOVER BETTER WAYS OF LIVING AND EXPERIENCING MUSIC
WE BELIEVE THERE ARE STILL NEW WAYS TO BE FOUND
WE BELIEVE THE USE OF PHONES TO FILM AND TAKE PICTURES DURING A GIG PREVENTS ALL OF US FROM TOTALLY IMMERSING OURSELVES
ONLY WHITH FULL EXPERIENCE WILL THE WORDS WE SPEAK BE TRUE
LET’S MAKE EACH EVENING SPECIAL
SILENCE YOUR PHONES
Savages „Silence Yourself“ ist gerade bei Matador erschienen.
Wer hätte gedacht, dass diese Aufforderung aus der grauen analogen Vergangenheit einmal wieder aktuell würde? #Drosselkom
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