Bug oder Feature – MacBook: Es blitzt und mag keine externen Monitore

Ich mag mein MacBook, keine Frage. Aber mein MacBook mag keine externen Monitore. Dafür mag es aber Blitzlicht:


Es blitzt. Sowohl beim Einschalten als auch beim Aufwachen. Folgt man der Diskussion, scheint das für frühe Modelle der schwarzen MacBooks normal zu sein. Beunruhigen tut mich das trotzdem, weil andere MacBooks, die ich gesehen habe, das nicht tun.

Daher die Frage an das geneigte Publikum: ist das jetzt ein Bug oder ein Feature?

Ausserdem und das ist wirklich nervig, mag es manchmal meinen externen Monitor nicht. Wenn ich daheim mit dem MacBook arbeite, schliesse ich es an einen LG Flatron L1950SQ TFT-Monitor an. Dieser Monitor wird auch korrekt erkannt. Kein Problem.
Aber: sollte der Rechner einmal abstürzen (das tun Macs, entgegen aller Vorurteile auch mal ganz gerne) und man muss ihn neustarten, bleiben beide Bildschirme blau. Das OSX wird wohl geladen, das Login-Fenster erscheint aber nicht. Auch bei einem widerholten Neustart – keine Chance.
Der Workaround für diese Problem sieht so aus: Sämtliche angeschlossene Geräte (Tastatur+Maus, USB-Platte und den externen Monitor vom MacBook trennen, neustarten, hochfahren lassen, anmelden, warten (wichtig!), nach ein paar Minuten kann man den externen Monitor wieder anschliessen und wie gewohnt weiterarbeiten.

Das Problem tritt übrigens nicht auf, wenn der Rechner aufwacht. Nur Neustarts (auch nach Softwareupdates) mag er so gar nicht.

So, ihr Apple-Kenner da draussenTM – soll das so sein? Oder ist das schon ein Fall für den lokalen Apple-Guru und ggf. eine tiefere Prüfung der Hardware wert?

Dann noch eine Beobachtung: entweder ist die Grafikkarte mit 64MB shared Memory wirklich zu knapp bemessen, oder die Grafiktreiber haben echt noch Defizite. Nach längerer Benutzung von Quicktime, iTunes (wenn man z.B. Videopodcasts schaut), dem VLC Video-Player oder Webseiten mit Flash-Plugin bzw. eingebettetem Microsoft-Video (Flip4Mac arbeitet hier als Plugin für Quicktime) wird der Speicher derartig vollgemüllt, dass sich Fenster nur noch in Zeitlupe bewegen lassen – von Scrolling ganz zu schweigen. Erst ein Abmelden des aktuellen Benutzers sorgt dafür, dass die Prozessleichen gekillt werden und die grafische Oberfläche wieder normal schnell läuft.

Liegt das nun an schlecht implementierter / portierter Software oder sind die OSX-Grafiktreiber für das MacBook noch nicht so ganz auf der Höhe?

Veröffentlicht von Andreas

Andreas Schepers leitet die Kommunikation des Berliner Labors des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, DFKI. Hier schreibt er privat über Dinge, die ihn interessieren: Astronauten, Pop, etc... und KI.

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6 Kommentare

  1. „So, ihr Apple-Kenner da draussenTM – soll das so sein? Oder ist das schon ein Fall für den lokalen Apple-Guru und ggf. eine tiefere Prüfung der Hardware wert?“

    Schaden kann es auf keinen Fall in so einem Fall mal einen Blick in das System-Log zu werfen, evtl. verrät das, woran es liegt. Vorher „Entfernte Anmeldung“ aktivieren und dann per SSH drauf und die letzten Einträge des Logs anschauen…

    „Liegt das nun an schlecht implementierter / portierter Software oder sind die OSX-Grafiktreiber für das MacBook noch nicht so ganz auf der Höhe?“

    Ich würde auf die Treiber tippen für die Apple ja sowieso Nachbesserung versprochen hat (einige MacBooks und Mac minis mit weniger als 2GB RAM haben da ziemlich heftige Darstellungsfehler).

  2. Das ist vielleicht ein nerviger Kommentar, aber: Da es ohnehin auch mit allen kommerziellen Systemen genug technischen Huddel gibt, kann man die Herumbastelzeit auch gleich in ein freies System investieren und damit zum Weltfrieden beitragen.

    http://www.ubuntu.com/

  3. Dragan: Im Prinizip hast Du ja Recht. Aber ausser ein bisschen User-Feedback könnte ich zu Ubuntu gar nichts beitragen. Ausserdem hab ich mir vorgenommen, mal ein Ubuntu in parallels laufen zu lassen – irgendwann, wenn ich dieses ding hier erstmal stabil laufen hab…

  4. Hallo, hatte über Google nach dem Monitor Problem gesucht, weil ich das gleiche hatte. Auch ansonsten war die Grafikleistung extrem schlecht. Mir war zwar klar, dass eine Onboard Grafikkarte nicht soo schnell sein kann, aber beim ziehen von Fenstern im Finder sollte es trotzdem nicht ruckeln. Da ich sehr guten Kontakt zu meinem Applehändler habe, bat ich um Austausch. Hab nun ein neues Macbook (kleinste Variant) und KEINE Probleme mehr mit externem Monitor beim Aufwachen oder Neustart. Auch sonst läuft es fast doppelt so schnell, persönlicher nicht nachgemesserner Eindruck.
    Also mal zum Apple Händler gehen und das Aufwachen Problem als unakzeptablen Fehler angeben.
    Viel Erfolg

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