Seltsam. Eigentlich sind mir Comebacks und Reunionkonzerte ein Graus. Zu oft beschränken sich die Künstler auf das lieblose Abfeiern alter Songs und an das Erinnern an alte Zeiten.
Bei ganz wenigen Bands geht das in Ordnung. Kraftwerk zum Beispiel. Aber auch – erstaunlich genug – den Sisters of Mercy. Beide Bands veröffentlichen seit Jahren Jahrzehnten nur noch sporadisch – dennoch sind ihre Konzerte – eigentlich eher Inzenierungen des jeweiligen künstlerischen Gesamtkonzeptes – stets ausverkauft.
Wie es sich mit Portishead verhalten wird, wenn Ende März das neue Album in den Läden zum Download bereit steht, weiss ich nicht. Aber ich hoffe, dass sie auch nach zehn Jahren zu ihrer alten Kreativität und Innovationsfreude zurückfinden. Die drei neuen Tracks, die in gruseliger Qualität im Web rumfliegen geben Hoffnung, dass es so sein könnte.
So perkussiv und elektronisch klangen Portishead noch nie.
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