Nauwieser Caféklatsch

Café
Foto: © tnx

Kurz vor der Abreise noch ein bisschen Lokalreflexion:

Die Café-Dichte im Nauwieser Viertel (für alle Nicht-Saarbrücker: der einzig wirklich lebens- und liebenswerte Kiez der Saarländischen Landeshauptstadt) nimmt langsam aber sicher bedrohliche Berlin Mitt’sche Dimensionen an.

Alleine an der Ecke Förster- / Cecilienstrasse kämpfen vier Cafés um Kundschaft. Da wäre als erstes das alteingesessene Ubu Roi zu nennen (einige Einheimische erinnern sich dann doch noch an eine Punk-Laden und einen Automatenspielsalon in diesen Räumen), das Café et al, das charmant abgerockte Café Schrill und dieser neue Laden, dessen Name ich nicht einmal kenne. (Hinweise auf den Namen bitte in die Kommentare)

Keine 50 Meter weiter eröffente vor wenigen Wochen die Brunchbox. Sie sieht, finde ich, genau so aus, wie man es von einem Latte-to-Go-Laden erwarten würde: Ein wenig nach Franchise und Systemgastronomie – ist es aber offensichtlich gar nicht. Der Kaffee ist übrigens gut und günstig und die Servicekräfte nett.

Noch einmal 20 Meter weiter an der Nauwieser Strasse wartet das Café Kostbar im Nauwieserhof mit der schönsten Teresse des Viertels auf.

Dann gibt es noch, gefühlte 150 Meter von dort weiter in Richtung St. Johanner Markt, das Uff de Nauwies, das eine Terasse hat, die nachmittags noch sehr lange von der Sonne beschienen wird.

Viel Auswahl also für die Kaffeedurstigen in diesem kleinen Viertel.

Bald, so pfeifen es die Spatzen von den Vierteldächern, wird es allerdings eine weitere bemerkenswerte Veränderung in der Cafélandschaft geben: Das Ubu Roi wechselt doch noch zum Monatsende den Betreiber. Offenbar soll der Name Ubu Roi beibehalten werden – was sich sonst im Laden ändern wird, darüber darf spekuliert werden.

Und das ist nicht alles: Die Spatzen pfeifen auch, daß die Stadtschänke
das Café Central seinem Namen nunmehr gerecht werden will. Angeblich ist geplant, nun bereits morgens zu öffnen – ich meine das Wort Frühstückscafé in dem Gezwitscher vernommen zu haben.

Wie heisst es so schön? Konkurrenz belebt das Geschäft. Uns Gäste wird’s freuen.

Odessa, Ukraine

Odessa Church
Foto: ich

Ab spätestens nächster Woche verwandelt sich dieses Blog wieder in ein kleines Reiseblog. (Odessa im Dezember ’06 / Januar 07 hier, Shenyang, China im September ’05 hier). Ich reise wieder nach Odessa.

Abhängig davon, wie gut und wie oft ich ans Netz komme, werde ich von der Reise in die Ukraine berichten. Diesmal nehme ich meinen Rechner mit, die Digitalkamera ist am Start – eigentlich steht dem Reisegeblogge nichts mehr im Wege.

In Odessa gibt es eine Menge Cafés und Kneipen, die kostenloeses WLAN anbieten. Das werde ich testen. Ich freue mich schon drauf, beim Bagel-Laden um die Ecke meiner Unterkunft Sesamkörner in die Tastatur rieseln zu lassen.

Aber vorher muss ich noch packen. Der Nadelstreifenanzug ist schon gereinigt, meinen Reisepass (Vor-ePass-Modell) habe ich auch schon wiedergefunden. Jetzt noch die E-Tickets audrucken – und dann kann es schon fast losgehen.

Der Reispeplan ist:

Freitag, 09.11.:
Saarbrücken – Leipzig

Samstag, 10.11.:
Leipzig – Berlin
Berlin – Odessa via Budapest

Dienstag, 20.11.:
Odessa – Berlin via Budapest
Berlin – Leipzig

Mittwoch, 21.11.:
Leipzig – Saarbrücken

Der Grund der Reise? Hochzeit feiern! Nein, nicht meine. Aber danke der Nachfrage…