In den 1970er Jahren erhob sich aus der deutschen Musikszene eine Formation, deren Einfluss weit über ihre Zeit hinausreichen sollte: Kraftwerk. Gegründet von Ralf Hütter und Florian Schneider in Düsseldorf, durchlief die Band eine faszinierende Transformation von der Krautrock-Szene zu elektronischen Klangpionieren. Ralf Hütter, geboren am 20. August 1946, und Florian Schneider, am 7. April 1947 geboren, bildeten das kreative Kernduo. Begleitet von Karl Bartos und Wolfgang Flür schufen sie eine Formation, die nicht nur Musik machte, sondern eine Bewegung ins Leben rief: die Düsseldorfer Schule.
Die Düsseldorfer Schule, inspiriert von der Kunstakademie Düsseldorf, legte den Grundstein für Kraftwerks künstlerische Entwicklung. Präzision, Klarheit und der Einsatz elektronischer Klänge waren die Eckpfeiler dieses musikalischen Ansatzes. Karl Bartos stieß 1975 zur Band und trug als Schlagzeuger und Elektronik-Perkussionist maßgeblich zum einzigartigen Sound bei. Wolfgang Flür, der 1973 zur Band kam, verantwortete die Elektronik und Percussion. Ihre Zusammenarbeit formte den charakteristischen Klang von Kraftwerk.