CeBIT – allerletztes Posting dazu

Leobard und Hasen

Leobard, hart rockender Wissenschaftler aus Arnieland, Blogger und Digitalcouchist, hat folgendes Gespräch zwischen zwei abreisenden CeBIT-Standhasen belauscht:


endlich nach hause
schuhe ausziehen. scheiss messe.

diese leute – ich hasse die.
man muss immer freundlich sein und lächeln obwohl ich ihnen nur sagen wollte:
fickt euch

via Leobard

Rechtsfragen im Internet (pdf)

Prof. Hoeren vom Institut für Informations-, Telekommunikations- und Medienrecht an der Universität Münster hat sein Buch „Informationsrecht“ aktualisiert und zum kostenlosen Download bereitgestellt.

Das Werk richtet sich Internetanbieter, nicht nur an Juristen:

Der Aufbau dieses Buches richtet sich nach den Bedürfnissen der Internetanbieter. Dies brauchen, um im Internet auftreten zu können,
– eine Kennung (dies verweist auf das Domainrecht),
– Inhalte (ein Tummelplatz für das Immaterialgüterrecht),
– Werbung und Marketing (hier kommen die Wettbewerbsrechtler zu Wort),
– den Kontakt zum Kunden (was zu Ausführungen zum Vertragsschluss und ECommerce-Recht führt)
sowie Daten der Kunden (hier kontrollieren die Experten des Datenschutzrechts).

Bei Gefallen des Textes wird um eine Spende für die schwarze „Kaffeekasse“ des Instituts gebeten. Es ist auf jeden Fall eine große Geste, das umfassende Werk (400 Seiten) erstmal kostenlos anzubieten. Ausserdem zeugt es von überraschend tiefem Mdienverständnis wenn Hoeren schreibt:

„Was soll dieses Buch im Internet? In der Tat könnte man sich fragen, wieso ein Buch kostenfrei zum Download über das Internet bereitgehalten wird, das man vielleicht an anderer Stelle sogar käuflich in fester Form erwerben kann. Es gilt zu beachten, dass das Internet eine Dynamik hat, die die klassische Buchverleger überfordert. Viele der in einem Buch getroffenen Aussagen sind gerade wegen des buchspezifischen Time Lag schon im Zeitpunkt des Erscheinens überholt. Dennoch macht es gerade auch im Zeitalter der digitalen Schnelligkeit Sinn, Bücher zu publizieren. Diese nehmen eine andere Funktion wahr. Galten sie früher als Medium für die schnelle Information, sind sie heute Archive. Es wird ein bestimmter historisch wichtiger Zeitpunkt der Diskussion für alle Zeiten festgehalten. Für eine zeitnah-aktuelle Information ist das Buch jedoch kaum noch geeignet. Wer also halbwegs up to date bleiben will, muss auch im Internet publizieren und lesen.“

Prof. Dr. Thomas Hoeren: „Rechtsfragen im Internet“ (pdf)

via Heise

Neulander (mp3)

Neulander

Zu Weihnachten schenke ich Freunden immer individuell zusammengestellte Sampler. So richtig mit handgeschnitztem Cover, Slim-Case und vor allem einem absolut geschmackvollen Musik-Mix ;)

Letztes Jahr habe ich mit „Flying“ von Neulander große Erfolge gefeiert. Neulander sind ein Duo aus New York: Adam Peters und Korinna Knoll. Peters hat für Eno Keyboards gespielt und Siouxsie produziert. Der Mann kennt sich also mit dem Sound der 80er ganz gut aus. Erfreulicherweise gerät die Musik von Neulander durch die Verwendung eines Cellos, sparsamer (analoger) Arrangements und der sehr kalten und klaren Stimme Knolls nicht zur reinen Retro-So-Geil-Waren-Die-80er-Veranstaltung. Deutliche Anleihen an den New Wave sind allerdings unüberhörbar. Und das ist auch gut so!

Trotzdem scheint Neulander für das jüngste 80er-Revival etwas zu spät gekommen zu sein. Vor einem Jahr erschienen einige wohlwollende Rezensionen bei den üblichen Verdächtigen aber das war’s auch schon. Auch finden sich nur spärliche Informationen im Web zur Band. Es gibt kaum Promotion-Fotos und irgendwie keine eigene Website (ausser die Info auf der Labelsite. Wenn jemand die offizielle Band-Site findet, bitte einen Kommentar droppen)

Um so erfreuter war ich, als ich bei Podaufeu „Sex, God + Money“ als mp3 (256kbps) fand. „Flying“ gibt es sowieso drüben beim Tonspion.

Das Album „Smoke + Fire“ ist 2004 bei Disko B erschienen.

Weitere Infos zur Band und zur Tour im Mai 2005 bei Disko B.

Bodenständig 2000 (mp3, video)

Bodenständig 2000

Ein wenig Propagandagetrommel für Freunde:

Während in Deutschland der Hype um 8bit-Musik und Chiptunes längst nachgelassen hat, feiern die deutschen Urväter des Genres international weiter Erfolge:

Bernhard und Dragan haben zwei erfolgreiche Konzerte in New York gegeben. Die anwesenden internationale Presse Blogger zeigten sich begeistert:

„First off, you have two Germans computer geeks that are simply hilarious, acting all wacky to the point that they’re damn nearly cuddly, but they also rocked liked crazy.“ Fort90.com

Inzwischen haben die bodenständigen Herren es sogar mit einem eigenen Eintrag in die englischsprachige Ausgabe der Wikipedia geschafft.

Zum Herunterladen, Anhören und Ansehen gibt’s auf bodenstaendig.de/2000 nach wie vor in Rock (4bit), mp3, 2,7 MB und das ganz hervorragende Extrem-Einkaufings-Video zum Plankalkül-Werbesong, DivX;-) 3.11 AVI (32,2 MB).