Kleiner Nachtrag zur Anreise:
Der Flug von Frankfurt nach Peking verlief eher unspektakulär. Die Maschine war zwar relativ voll, aber neben mir der Platz blieb frei, so dass die Reise in der Holzklasse nicht ganz unangenehm war. Nur alte Air China Boing 747 hatte ihre besten Tage bereits hinter sich. Das Entertainment-Angebot beschränkte sich auf koreanische Martial Arts B-Movies mit englischen Untertiteln, die von meinem Platz aus nicht zu entziffern waren. Der Service an Bord war charmant autoritär. Auf Durchsagen in englischer Sprache wurde weitgehend verzichtet.Und wenn es sie gab, waren sie eher unverständlich.
Der verspätete Abflug in Frankfurt und die aufwändigen Einreisformalitäten sorgten dann erstmal dafür, dass ich mein Verabredung mit Prof. Dengel an der Maschine nach Shenyang nicht einhalten konnte. Nachdem ich also alle nötigen Formulare ausgefüllt und überzeugend dargestellt hatte, dass ich weder Waffen noch Drogen oder anti-chinesische Propaganda einzuführen gedachte, war mein Anschlussflug nach Shenyang weg.
Die erste interkulturelle Herausforderung, einen chinesischen Inlandsflug umzubuchen, habe ich mit bravour gemeistert. ;-)
In Shenyang wurde ich am Flughafen vom Begrüssungskomittee des Shenyang Summit in Empfang genommen und ins Hotel gefahren. Eine sehr nette Studentin wurde mir als quasi als Assistentin und Wegweiserin zur Seite gestellt.
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