Gerade knapp 20 Minuten mit einem Mitarbeiter von Emnid telefoniert. Die übermitteln ihre Telefonnummer übrigens auch nicht. Aber da ich Emnid aus mir selbst nicht ganz nachvollziehbaren Gründen für ein „angesehenes“ (Emnid-Umfragduktus) Unternehmen halte, habe ich mich also bereit erklärt, die gestellten Fragen zu beantworten.
Was folgte war ein Höllenritt zur anymisierten Erfassung meiner Konsumentenidentität. Nach den üblichen Fragen zum Familenstand und verfügbaren Nettoeinkommen wurde meine parteipolitsiche Präferenz abgefragt, ob ich eine Anzahl Banken kennen würde, ob ich dort Kunde sei. Auch mein Tabakkonsum war von Interesse.
Hübsch fand ich die Frage, ob ich meine Tabakprodukte denn drehe, rolle oder stopfe. Ich drehe. Regelmässig.
Abgesehen davon wurde ich gefragt, wie und wo ich Internet ein- und verkaufe und ob ich bestimmte Online-Shopping-Anbieter kennen würde. Die waren so seltsam, dass ich inzwischen sogar die genannten Namen vergessen habe.
Soweit so nett. Bis auf die Nachfrage nach der Email-Adresse. Weil Emnid in Zukunft vemehrt auf das Internet für Umfragen setzen wolle. Das „tolle“ dabei seien die Preise, die es für die Teilnahme an Online-Umfragen winkten. Darüber wolle man mich informieren.
Na super.
ich hoffe, du hast von deiner seite auch entsprechend anonymisiert? d.h. falsche e-mail adresse, falsche angaben und ausgedachtes konsumentenverhalten.
naja, das war je eh anonym, einige fragen konnte ich sowieso nicht beantworten und klar – die haben eine muell-webmailadresse bekommen.